Leesles: Een schoolvoorbeeld van W.G. Sebald
- Jan Ceuppens
Abstract
Die vorliegende Lektüre von W.G. Sebalds kurzem Prosatext La cour de
l 'ancienne école hat das Ziel, die Widersprüche nachzuweisen, die dann
entstehen, wenn ein Text als Beispiel bzw. Vorbild benutzt wird. Einerseits
fordert der vorliegende Text dazu auf, ihn als Beispiel für "sebaldianisches"
Schreiben zu lesen: Die komplexe lnteraktion zwischen Text und Bild (hier
eine Zeichnung van Quint Buchholz), der archaisierende Stil, die
Verwendung subtiler intertextueller Anspielungen, das Motiv des Erinnerns
und der Versuch, die Geschichte der durch den Menschen verursachten
Zerstörungen in Bildern van Leere und durch Schweigen zu vermitteln,
begegnen in Sebalds gröβeren Prosatexten tatsächlich auf Schritt und Tritt.
Doch gerade der Dechiffrierungsprozess des Lesens, der eine Vermittlung von
Besonderem / Materiellem und Allgemeinem / Intelligiblem beinhaltet, wird
in La cour problematisiert. Diese Lektüre föhn letztendlich zu einer Aporie
im Sinne Paul de Mans, die den Text als Allegorie der Unlesbarkeit erscheinen
lässt.
How to Cite:
Ceuppens, J., (2004) “Leesles: Een schoolvoorbeeld van W.G. Sebald”, Handelingen - Koninklijke Zuid-Nederlandse maatschappij voor taal- en letterkunde en geschiedenis 58, 5-22. doi: https://doi.org/10.21825/kzm.v58i0.17322
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